18. September 2009

Pentax K-x

[Innos]
Ich schaue so über meine RSS-Feeds, und da springt mir folgende Zeile ins Auge: Einsteiger-Spiegelreflex mit HD-Video und Liveview. im Artikel geht es um die neue Pentax der Amateurklasse.
Schick sieht sie ja aus, das kann man nicht bestreiten. Ich finde keineswegs, dass eine Kamera immer schwarz sein muss. Nach dem Durchlesen frage ich mich aber, wen diese Kamera ansprechen soll.
Denn gehen wir mal kurz über die technischen Daten: APS-C Sensor mit 12 MP, ISO geht bis 12.800. Das Display hat eine Auflösung von 230.000 Pixeln und eine Größe von 2,7". Elf Autofokus-Sensoren, interner Bildstabilisator, 4,7 Bilder/s bei maximal 1/6000s Belichtungszeit, Live-view. Klingt soweit schonmal nicht schlecht. Die Kamera kann Videos in 720p aufnehmen und hat sogar einen eingebauten HDR-Modus, der drei Fotos macht, die zusammensetzt und die drei Originale löscht.

Was mich aber wirklich stören würde: Strom bekommt die Kamera von 4 AA-Batterien. Nicht nur, dass das die Kamera schwerer und größer macht, die Akkus nicht so lange halten wie bei einem kleinen Li-Io-Akku, es verteuert die Kamera nochmal. Nicht jeder hat ein gutes Ladegerät und frische Akkus zu Hause liegen, und ich könnte wetten, da sind nur Einwegbatterien dabei.

Rechnet man das zu den 650€, die der Listenpreis für das Kit-Set darstellen, ist das irgendwie kein Einsteigerfreundlicher Preis. Eine Canon 1000D bekommt man inkl. Objektiv schon teilweise für 400€, und die halte ich für einsteigerfreundlicher.
Warum?
Ich stand als Einsteiger selbst vor der Entscheidung, welche Kamera ich mir kaufen soll. Ein Kollege von mir riet mir von allem anderen außer Canon ab, weil Canon die Größte Auswahl und die kleinsten Preise bei Zubehör hat. Ein wichtiger Punkt meiner Meinung nach. Ich hab's auch bisher nicht bereut, denn bei Canon ist der meiste Kram wirklich ein paar Euro billiger als bei Nikon, der Nummer zwei auf dem Markt. Ein wichtiger Faktor für Studenten.

So an sich ist die Kamera durchaus ein gutes Angebot. Sie ist schneller und hat mehr Funktionen als die Einsteiger-Kameras der Konkurrenz, bei einem nicht allzu höherem Preis. Wenn man aber die Folgekosten für Objektive, Blitze usw. im Auge hat, ist dieser vermeintliche Preisvorteil schnell dahin, und gerade Einsteiger, die das noch nicht so abschätzen können, ärgern sich eventuell hinterher.

Also vielleicht eher eine Kamera für Einsteiger, die es sich leisten können, nicht das zu haben was alle haben.

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