2. Dezember 2009

Portraitfotographie

[Sebastian]

Letztes Wochenende habe ich einen 2-tägigen vhs-Kurs mitgemacht, wie ich im letzten Blogpost berichtet hatte. Es war wirklich interessant und lehrreich… wobei das Vorhandensein williger Models wahrscheinlich der größte Vorteil eines solchen Workshops ist. Ich will mal einige der Dinge, die ich gelernt habe, hier aufschreiben und weitergeben.

Von Portraitfoto-Workshop


Was zum Halten

Eines der schwierigsten Dinge für mich war es, dem Opf.. Model Anweisungen zu geben, während man fotografiert. Entertainer zu spielen und gleichzeitig die Kamera bedienen ist gar nicht so leicht, vor allem wenn man keine klare Vorstellung hat, was man eigentlich fotografieren will. In die Rolle des Models zu schlüpfen, hilft dabei allerdings ungemein. Ziemlich wichtig ist natürlich die Haltung, und es ist erstaunlich was ein um 1cm gehobenes Kinn (abhängig vom Licht) für einen Unterschied machen kann. Deswegen fotografieren was das Zeug hält, und immer wieder korrigierende Anweisungen geben, das erhöht die Wahrscheinlichkeit, ein gutes Foto zu erwischen ungemein. Tischkanten, auf denen das Model sitzen könnte, bringen automatisch eine gespannte Körperhaltung, was sich auf das Bild überträgt. Ebenso gut macht sich ein leicht vorgebeugter Oberkörper, also die Beine etwas versetzt zu stellen.

Wenn man sich einmal die Zeit nimmt (und ein williges Model hat), dann kann man erstaunliche Unterschiede feststellen bei den fertigen Bildern, obwohl beim Fotografieren die Haltung nur minimal verändert wurde. Diese Erfahrung sollte aber jeder selbst machen, da ist wie immer der Lerneffekt am Größten. Es ist sicher nicht verkehrt, sich einige Posen irgendwo abzuschauen, und die auszuprobieren.

Von Portraitfoto-Workshop


Was zum Festhalten

Für Sonntag sollten wir eine Requisite mitbringen, und auch wenn ich selbst keinen Hut mit hatte, so glaube ich, wurden die meisten Bilder mit den Hüten gemacht. Teils aufgrund der Tatsache, dass wir am zweiten Tag warm miteinander geworden waren, und teils weil es einfacher ist, mit einem Gegenstand fotografiert zu werden, empfand ich es leichter, Model zu sein. Wenn ich mir die Bilder des zweiten Tages so anschaue, die sind viel besser geworden, von allen. Also als Tipp: Requisiten benutzen.

Von Portraitfoto-Workshop

Was zum Fokussieren

Nicht ganz unwichtig ist natürlich die Wahl des Objektivs. Ich hatte die meiste Zeit ein 50mm 1.8 (Danke Frank!) drauf, viele haben jedoch mit einem Zoom-Objektiv fotografiert, um den Hintergrund schön unscharf zu bekommen. Geht auch, allerdings war die vorhandene Beleuchtung dann auch nötig. Leider ist der Hintergrund auf vielen Bildern eher langweilig, weil wir aufgrund des schlechten Wetters eher drinnen fotografiert haben. Zumindest die Gruppe, in der ich war.

Alles in allem ein tolles Wochenende, ich habe viel gelernt und hoffe, das bald mal anwenden zu können, sonst vergesse ich das wieder.

Ich habe ein paar Bilder mal durch Lightroom gejagt und etwas rumgebastelt. Falls einer der anderen Kursteilnehmer das hier lesen sollte, ich würde gern noch ein paar Fotos haben, wenn’s geht :) Ich habe kaum Fotos vom Fenster am Sonntag. Ich habe allerdings das hier von Markus Farnung gefunden, das Bild entstand im Rahmen des Kurses. Ich find’s gut!

Sollte ich noch mehr Fotos finden, verlinke ich sie hier. Ich habe diesen Blogeintrag mit Windows Live Writer geschrieben, und das hat eine ganz nette Albumfunktion. Was sagt der geneigte Leser? Dieses oder weiterhin google?




(Nicht alle diese Bilder habe ich fotografiert, allerdings wurden sie von mir bearbeitet. Wir sind im Kurs übereingekommen, die Bilder allen anderen zur unentgeltlichen Nutzung zur Verfügung zu stellen. Sollte jemand seine Rechte verletzt sehen oder nicht wollen, dass sein Bild gezeigt wird, bitte eine kurze Mail an mich, ich lösche das dann)

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