31. Mai 2009

Fotoblog der Woche #23

Es ist Sonntag, Zeit sich mit Kaffee und Brötchen ein paar schönen Fotos zu widmen. Heute habe ich mich für Damon Winter entschieden. Er hat unter anderem ein paar wunderschöne Fotos von amerikanischen Schauspielern auf seiner Seite, und Barack Obama ist im zweiten Link zu sehen.

Damon Winter | Photography
Damon Winter | N.Y. Times





24. Mai 2009

Fotoblog der Woche #22

Es ist Sonntag, und das heißt: Kaffee machen, zurücklehnen und sich durch erstaunlich schöne Fotos klicken. So viel Zeit muss sein.
Heute ein Link, den ich von Kwerfeldein gemopst habe...

Diese Woche: Camille Seaman Photography | The Big Cloud





Seltsame Geschichte

Ohne große Einleitung will ich gleich auf den Punkt kommen.

Da geht man stundenlang fotografieren (Mittwoch und Samstag). Geht in die unmöglichsten Posen. Sucht die verzwicktesten Winkel. Beäugt sein Motiv aus jeder erdenklichen Perspektive. Verweilt Stunden an einem scheinbar langweiligen Ort und... schafft es beiweitem nicht zu dem angesetzen Zielmotiv/ort, da es irgendwann schon viel zu spät ist... aber egal.
Dann verbringt man nochmal ein paar Stunden mit der Bearbeitung bis einem die Bilder einigermaßen, aber noch lange nicht absolut gefallen und dann stellt man fest, dass die ganzen HDR-Bilder zwar nett, aber doch viel zu gekünstelt wirken. Nichts gegen verfälschen. Gehört beim HDR ja dazu, aber letztendlich lag da doch zuviel Fokus auf dem Effekt des Verfälschens. Naja. Halb so wild. Sind bei den ganzen Versuchen doch auch zwei Bilder rausgekommen, welche mit HDR halt mal gar nichts am Hut haben (sind aber auch nicht s/w geworden), aber mir mit Abstand am Besten gefallen. Das Erste ist durch Abkupferns eines Videotutorials zum Thema "Lightpainting" entstanden. Das Andere unter des Aspekts des Minimalisierens. Mann habe ich viel vom dem Bild weggeschnitten bis es so aussah. Achso zeigen wollte ich die Bilder ja auch. Ich wusste da war noch was.
Ich will euch aber noch kurz das HDR-Schreckkabinett führen. Keine Angst so schlimm wirds nun auch wieder nicht. ;)
Ich zeige euch die drei Bilder, die mehr werden sollten. Aber irgendwie an meiner Erwartungshaltung scheiterten.


Klich mich um mich in XXL zu betrachten...


Klich mich um mich in XXL zu betrachten...


Klich mich um mich in XXL zu betrachten...

So. Hätten wir das hinter uns und nun endlich die ausgewählten Bilder. Bei dem Lightpainting-Bild war es vielleicht der Spass an der Aufnahme selber, wodurch mir das Bild von Haus aus mehr gefällt. Durch den Olympiapark zu stiefeln und sich bei jedem Schritt anzublitzen, macht einfach Spass. Vorallem wenn man die verdutzten Gesichter von den Passanten sieht, welchen man zuvor natürlich lauthals jegliches Weitergehen mit einem "Halt! Stopp! Keinen Schritt weiter!!!" verboten hat, da sie sonst durch das Bild wandern würden. Die Prioritäten waren hier ganz klar gesetzt. ;)


Warte erstmal bis du mich in ganz groß siehst.

Das andere Bild ist das Minimalistische. So will ich auch nicht viele Worte dran verschwenden.

Warte erstmal bis du mich in ganz groß siehst.

Das wäre es auch schon zu meinen letzten Fotoeskapaden. Es ist kurz vor fünf und ich bin froh, dass es erst Sonntag statt, wie das letzte Mal, Montag ist.
Ich schlafe nun zu Nigel Planer's Stimme ein, während er mir noch einen Schwank aus "Guards! Guards!" vorlesen darf. Der Gute.
Nacht... oder Morgen. Was euch lieber ist.
Glayd

22. Mai 2009

Ein erster Versuch in schwarz-weiß

Wir überlegen schon seit Wochen intern, wie das nächste Thema hier lauten soll. Letzte Woche war wieder ein Skype-Meeting in der Chef-Etage dieses Blogs, bei der das Thema bis Nachts diskutiert wurde, ohne zu einem wirklichen Ergebnis zu kommen. Wir mussten dann eh abbrechen wegen der Zeitverschiebung, leider haben wir für diese Meetings immer nur ein relativ kleines Zeitfenster.

Eins der Themen, die immer noch im Maybe-Stapel liegen, ist schwarz-weiß. Ich habe mir auf Kwerfeldein ein paar Tutorials zum Thema durchgelesen, und gestern bei einem kleinen Familien-Ausflug geübt, "in Kontrasten zu sehen". Diese zwei Aufnahmen sind vom Hessenpark bei Friedberg. Natürlich nachbearbeitet...

Von Monochrome Coloriert


Von Monochrome Coloriert

16. Mai 2009

Fotoblog der Woche #21

Es wird Zeit für eine neue Rubrik hier beim Team Monochrome. Der Fotoblog der Woche! Jedes Wochenende fietschern wir einen anderen Blog oder ein Online-Album mit überwältigenden, atemberaubenden, schönen oder einfach nur verrückten Fotos.
Die Nummer im Titel steht dann immer für die kommende KW, deswegen fängt das mit 21 an.


Diese Woche: From 10 to 300 mm | Landscape Photography Blog


Einfacher fotografieren: Drittel-Regel und Histogramm mit Live-View

Ich bin regelmäßiger und begeisterter Leser von Martin Gommels Kwerfeldein-Blog. Man kann immer wieder was neues lernen. Wer ihn noch nicht kennt, sofort bookmarken. Macht viel Spaß, den zu lesen.

Derzeit gibt es eine Übersicht über die Grundlagen der Digitalfotografie, und ich möchte kurz auf zwei Punkte eingehen und diese etwas erweitern, indem ich den Live-View-Modus ins Spiel bringe. Das eine ist die Drittel-Regel und das andere das Histogramm.


Die Drittel-Regel
Hier ist der sehr anschauliche und mit Videos garnierte Artikel von Martin. Bitte ansehen!
Kurz zusammengefasst: Man sollte gedanklich in sein Bild 2 horizontale und zwei vertikale Linien ziehen, so dass 9 Kästchen entstehen. Damit kann man nun zwei Regeln anwenden:
1. Das Motiv sollte nun möglichst in einem der vier Schnittpunkte der Linien sein.
2. Der Horizont sollte auf einer der beiden horizontalen Linien liegen, bzw. gilt das analog auch bei vertikalen Linien im Motiv (Gebäude, Pfähle etc.)
Wie immer gilt: “Actually, it's not a rule,” said Ridcully. “It's more a guideline.”


Histogramm

Auch hier wieder der Link zum Histogramm-Artikel von Martin. Lesenswert, ebenfalls mit Videos.
Kurz zusammengefasst: Das Histogramm zeigt die Verteilung von hell und dunkel im Bild. Je höher der Balken links, desto mehr dunkle Pixel gibt es im Bild, je höher der Balken rechts, desto mehr helle Pixel sind im Bild. Für ein ausgewogenes Foto sollte also ein Berg in der Mitte sein, bei kontrastreichen schwarz-weiß Fotos dann jeweils zwei Berge am Rand.


Kommen wir zum Live-View-Modus. Ich weiß, dass die Meinungen zu dieser Funktion auseinander gehen, aber wenn man das Fotografieren mit der Bild-Drittelung und Histogramm erst lernen und üben muss, gibt es kaum etwas besseres.

In der Grundeinstellung ist der Live-View-Modus vor allem für ungewöhnliche Positionen gut, also Situationen, in denen man nicht durch das Okular schauen kann weil man die Kamera dicht am Boden oder hoch in die Luft hält. Das sieht ungefähr so aus.
Von Monochrome Coloriert

Prinzipiell funktioniert das bei der Canon 1000D fast genau so wie bei einer Kleinsensorknipse, man kann das weiße Viereck verschieben wohin man will, dort wird dann fokussiert. Dann fokussieren (liegt allerdings auf einem anderen Knopf, je nachdem welche der zwei Fokussier-Methoden man eingestellt hat), warten bis das Viereck grün ist und Foto machen. Zoomen in zwei Stufen (5x und 10x) ist auch möglich, dient aber nur als Fokussierhilfe.

In den Optionen der 1000D kann man nun das Gitter einfach dazuschalten. Schon ist es leichter, ein gutes Verhältnis zu finden.
Von Monochrome Coloriert


Wenn man nun noch 2x auf DISPLAY drückt, erscheint direkt im Bild ein Live-Histogramm, was sich auch ändert, wenn man die Kamera bewegt.
Von Monochrome Coloriert

Nun kann man eigentlich relativ einfach ein gutes Foto machen, bis man die Prinzipien verinnerlicht hat, und diese Stützräder nicht mehr braucht.

Denn Nachteile gibt es auch. Das Histogramm verdeckt teilweise das Motiv, Fotografieren mit Display zerrt spürbar am Akku und bei Sonnenlicht ist das Display auch bei hochgeschraubter Helligkeit nur schlecht ablesbar. Aber für den Anfang eigentlich ne praktische Sache.

Langzeitbelichtungen sind schwör...

Aber sowas von.

Ich wollte es Glayd nachmachen, und ein paar nette HDR-Langzeitbelichtungen auf die Festplatte zaubern, aber so einfach ist es dann doch nicht. Ich bin vor ein paar Tagen zur nicht weit entfernten Stadtautobahn gegangen, um dort von einer Brücke runterzufotografieren. Die Ergebnisse sind nicht vorzeigbar.

Was war passiert? Der Autofokus versagte den Dienst. Manuell fokussieren mit dem EF-S 18-55 ist eine Millimeter-Arbeit. Und da das Bild im Sucher auch nicht heller war, ist jedes Bild mehr oder weniger unscharf. Ich hab es einfach nicht scharf gesehen.
edit: AAAAARGH!!!! Grade habe ich gemerkt, dass seit wer weiß wie lange der linke äußere Fokuspunkt ausgewählt war, dann KANN der Autofokus ja nicht richtig arbeiten... grrrrrr >.<


Als Trost gibt es aber ein Bild, was ich auf dem Weg dahin gemacht habe.


Hier musste ich viel mit den Reglern von Photomatix rumspielen, weil das Original-Bild war krebsrot. Liegt an diesen tollen Straßenlaternen. Gelb ist wenigstens halbwegs... halbwegs in Ordnung finde ich. Aber auch nicht wirklich doll.

Nächstes Mal befolge ich einfach die Tipps von Kwerfeldein: 8 Tipps für erfolgreiche Langzeitfotografie. Mal sehen wann ich wieder Zeit habe.
Als weiterer Faktor kommt mein 10€-Stativ ins Spiel. Ich kann SEHEN wie die Kamera wackelt wenn ausgelöst wird, also muss ich die Spiegel-Vorauslösung aktivieren.

11. Mai 2009

Es hält mich wach...

Tach wer auch immer das hier liest (und natürlich "Hallo Lukas") ;),

Ich habe mich heute so gegen 14:00 Uhr auf meinen Roller geschwungen um zu einem Freund zu fahren und mit ihm jede Menge für Elektrotechnik zu lernen. Da ichn Fuchs bin, war ich so geistesgegenwärtig die Kamera samt Ministativ einzupacken, denn man weiß ja nie... Meine D40 packe ich eigentlich sehr selten ein, wenn ich was anderes vorhabe. Bin mir aber sicher, dass ich das ab jetzt ändern werde.
Nunja. Um euch nun nicht mit allen Tagesdetails zu langweilen, lege ich mal kurz die Vorspultaste ein. Dazu empfehle ich einen 95er Chianti, Weißbrot, herzhaften Käse (vorzugsweise Greyerzer) und dieses Lied, welches mich den ganzen Tag brav begleitet hat: Klick mich wie wild...
Also ich hol nochmal kurz Luft und dann kanns auch schon im Stakkato losgehen.
Lernen=lang&uneffektiv. Spontanes Sonnetanken im Englischen Garten. Isy besuchen und Soundtrack von Slumdog Millionaire abstauben. Im Nieselregen aufm Roller ins Kino und meine uralten Schulden bezahlen. Auf dem Nachhauseweg festgestellt, dass ich ja eigentlich noch ein paar Bilder schießen könnte, denn die Hackerbrücke war gar nicht mehr weit weg... und nachdem das erledigt war könnte man ja noch an der Theresienwiese stehen bleiben und das Wetterleuchten über München einfangen... und hinterm KVR nähe des SubsTanz wollte ich die Unterführung schon längst mal fotografieren... oh... und die Auffahrt auf den mittleren Ring ist mir auch schon öfters ins Auge gestochen...
Ich habe also so ein paar Motive zum Spielen gehabt. Zwei dieser Motive habe ich auch noch brav bearbeitet und will sie ich euch auch noch vorstellen. Ich hätte einfach kein Auge schließen können, wenn ich diese Bilder nicht heute noch bearbeitet und hier hochgeladen hätte.

Einmal das Bild der Unterführung

Hier entlang zur größeren, aber noch nicht optimalen Version

Und der Blick auf den mittleren Ring

Hier entlang zur größeren, aber noch nicht optimalen Version

Ich machs kurz, hau mich ins Bett. Es ist schon 2:00 Uhr.
Gute Nacht allerseits
Der Glayd

P.S.:
Die großen Versionen der Bilder sind mit Picasa zum jpeg runterkomprimiert und hierbei musste die Schärfe gut einbüßen. Werde da aber noch nachbessern und die Tage die Schärferen noch nachreichen.